HINTER DEM FADER

sitzen, cap, blog, wer ist Ben, Audio Engineer, Artistcoach, Mixing, Mastering
von Benedikt-Tobias Knollenborg 10. Mai 2023
Falls du den ersten Teil noch nicht kennst, empfehle ich dir zuerst Teil I zu lesen, da dieser Beitrag darauf aufbaut. >> Hier geht es zu Teil I << REGENERATION Ich war wie gelähmt, als ich das Label verließ. Ich hatte kein Bock mehr auf Musik und war sogar regelrecht von ihr genervt. Circa drei Monate vergingen, bevor ich den Gedanken überhaupt wieder zulassen wollte, den Stift in die Hand zu nehmen und einen Song zu schreiben. Nachdem ich das Geschehene aber ein wenig verarbeiten konnte und ich das „leere Blatt“ wieder als eine Chance und nicht als Niederlage sah, kam mir der Gedanke, meine Songs auf Deutsch zu schreiben. Schließlich war mein Ticket in die USA erstmal wieder weg und natürlich macht es mehr Sinn, eine wichtige Botschaft (das Evangelium) in der Sprache des Landes, in dem ich lebe, zu verbreiten. Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Nacht Mitte/Ende 2012. Ich saß allein in meiner 28 qm, 1-Zimmer Wohnung und schrieb meinen ersten deutschen Rap Song . Innerhalb weniger Stunden stand das Ding, vom Raussuchen des Beats bis zu den finalen Lyrics. Der Song hieß „Is OK“ und erzählt davon, dass es in Ordnung ist, wenn nicht alles glatt läuft und man einem die „Krise“ auch äußerlich ansieht. Tatsächlich existiert der Song noch auf YouTube. Ich verlinke ihn am Ende des Blogs, falls du mal rein hören möchtest. FAST FORWARD Ich mache einen kleinen Zeitsprung bis Mitte 2014, kurz nachdem ich die beste Frau der Welt heiraten durfte. Nach der Hochzeit entschloss ich mich, neben dem Beruf, noch eine Ausbildung zum Audio-Engineer zu machen, da ich mit der Qualität meiner eigenen Produktionen nicht mehr zufrieden war. Ich wollte endlich raus, aus dem „Hobby-Musiker-Sound“ und hochwertige, Radio taugliche Pro-duktionen abliefern können. Nach drei Jahren konnte ich die Ausbildung zum Audio-Engineer dann erfolgreich abschließen. Währenddessen schrieb ich weiterhin Songs, produzierte meine Beats selbst, nahm auf, editierte die Aufnahmen, fing an meine Songs abzumischen und zu Mastern. Schnell durfte ich hierbei aber lernen, weshalb es gut ist, dass nicht alles aus einer Hand kommt, sondern im besten Fall mehrere Experten zusammen, an einem Projekt arbeiten, denn ein Mensch kann viele Sachen gut machen, selten aber ALLES auf Expertenlevel. Das war aber mein Anspruch an die eigene Musik, weshalb ich trotz Abschluss als Audio-Engineer, das Abmischen und Mastern dann an einen anderen Produzenten abgab. Zu dem Zeitpunkt, fehlte mir einfach noch die Erfahrung, die es braucht, um einen Song von einer Idee, zu einem professionellen Master zu bringen. Insgesamt zehn Titel waren auf dem Album und erzählten von den eigenen Alltagsproblemen, von meinem Glauben und vor allem von Problemen, die ich in der Gemeinde wahrnahm. Raus kam das Album aber nie... In einem Seelsorgetermin zeigte mir Gott, dass dieses Album nicht dran war, weshalb ich es einen Tag vor der Veröffentlichung, zurückzog. Vielleicht war es auch nicht SO dran. Also in der Art und Weise, wie ich die angesprochenen Dinge, ansprach. Sagen wir, ich hatte eher einen Vorschlaghammer als Unterton, anstatt ein „Ermahnen und Erbauen“ wie es in 1.Thessalonicher 5:11 steht. Aber nicht nur das war der Grund, weshalb ich mein Album zurückziehen sollte. Ich wollte immer noch ein Star werden, der beste Rapper sein und Karriere machen. Es ging mir also immer noch nur um mich. Gott hatte aber einen anderen Plan. "LASS DICH MAL AUF GOTTES WEGE EIN" Ich mache einen weiteren Zeitsprung bis Ende 2019. Weihnachten und Silvester stehen kurz vor der Tür und in unserer Familie ist es üb-lich, an Silvester das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Gott für alles, was er im vergangenen Jahr getan hat, zu danken. Als weiteres wird Gott dann das neue Jahr hingegeben und gefragt, was ER sich für das neue Jahr vorstellt. Also ganz einfach die Frage: Gott, was hast du mit mir im neuen Jahr vor? In diesem Jahr (also 2019) habe ich Gott diese Frage aber schon deutlich früher gestellt, denn ich war orientierungslos und wusste irgendwie nicht so richtig, wo es hingeht, insbesondere auch mit der Musik. Ich wusste, dass Gott mir seit vielen Jahren dieses Ding mit der Musik auf's Herz gelegt hat, aber irgendwie schien auch nichts wirklich zu fruchten . Und das hier war seine Antwort: „Ben, wie wäre es, wenn du dich das nächste Jahr (also 2020) mal komplett in andere Künstler investierst? Mit deinem Know How, deiner bisherigen Erfahrung und mit deinem Skillset. Hänge mal das eigene Mikrofon an den Nagel und DIENE anderen Künstlern mit dem, was du kannst, um SIE weiterzubringen.“ Nun… ich ließ mich darauf ein und ich muss sagen, in diesem Jahr hat Gott mir gezeigt, wo er mich gebrauchen möchte. In Kurzfassung: Ich fühle mich sau wohl als Artistcoach und Produzent/Audio Engineer. Ich liebe es zu sehen, wie Menschen in ihrer Kunst wachsen. Wie sie vorankommen, ihren Zielen ein Stückchen näher und vor allem, wie es sich auch auf ihr persönliches Leben auswirken kann. Einfach großartig! In den letzten Jahren durfte ich immer wieder ähnliche Erlebnisse, wie das, von dem ich im ersten Blog-Artikel erzählte, haben. Gleich-zeitig durfte ich aber auch meine eigenen Stärken entdecken und kennenlernen. Durch die Arbeit mit teilweise sehr unterschiedlichen Künstlern, versorgte mich Gott immer wieder mit verschiedenen Herausforderungen, w odurch aber meine Erfahrung, mein Know-How und Skillset rasant wachsen konnten. Insbesondere auch im Abmischen und Mastern. Eine absolut bereichernde Zeit, ohne die ich heute nicht die Expertise hätte, wie ich sie jetzt habe. Seitdem durfte ich einigen Künstlern unter die Arme greifen und sie dabei unterstützen, über sich hinauszuwachsen und eigene Songs in hochwertiger, professioneller Qualität aufzunehmen, sodass sie sich nicht mehr hinter dem Sound der Charts verstecken müssen. Ein absolut geniales Gefühl, wenn Künstler sich nicht mehr schämen, den eigenen Song der Familie, den Freunden oder sogar der Welt zu zeigen, weil sie nun selbst einen einzigartigen, gut klingenden und auf sie zugeschnitten Sound/Song haben. Aber jetzt noch einmal zurück zu der Frage: Bin ich der richtige für dein Projekt? Diese Entscheidung musst, leider, weiterhin du selbst treffen, aber vielleicht helfen dir die folgenden Punkte dabei: Ich liebe gute Musik und es begeistert mich, neue Dinge auszuprobieren und zu gucken, wie wir deinen Song noch ein Stück runder und noch mehr „Next-Level“ machen können. Mir ist es wichtig, dass es dein Song bleibt! Gerne bringe ich meine Ideen/Vorschläge mit ein, aber du entscheidest, ob du es annimmst oder nicht. 
 Mir ist ein wertschätzender und respektvoller Umgang SEHR wichtig. Musik, egal mit welchem Inhalt, ist immer etwas Persönliches. Erst recht, wenn du mit deiner eigenen Stimme arbeitest. Musik enthält immer Gedanken und Ideen von einer Person, die somit etwas von sich preisgibt. Sie ist voller Gefühle und Emotionen, weshalb Musik verbindet. Das weiß ich und berücksichtige ich in meiner Kritik beim Coaching bzw. beim Aufnehmen. Konstruktive Kritik bringt alle weiter! In meinem Studio erwarte ich keine Perfektion. Aber ich erwarte, dass du ALLES gibst. Denn genau das gleiche tue ich auch, damit dein Song großartig wird. Ich erwarte, dass du vorbereitet bist. Groggy aus der Nachtschicht oder seit zwei Tagen nichts Richtiges gegessen/getrunken und dann ins Studio schleppen, sind nicht die besten Voraussetzungen, dass deine Aufnahmen klasse werden. Letztendlich leidet dein Song darunter, denn je besser/schlechter deine Performance, desto besser/schlechter das Endergebnis. Hab Spaß dabei und vor allem, sei du selbst. Deine Hörerschaft hört, wenn du dich verstellst, auch wenn sie dich nicht persönlich kennen. Habe den Mut, in deinen Songs wirklich DU zu sein. DEINE Wortwahl, so wie DU es sagen würdest und nicht wie es andere tun. Ein Vergleich sollte maximal als Referenz oder Idee dienen, nicht aber um es nachzuahmen. Du bist einzigartig und genau SO dürfen deine Songs auch sein. DAS ist es, was Musik großartig macht.
 Hast du noch Fragen? Dann melde dich gerne bei mir :) Liebe Grüße und bis bald. BEN KNOLLENBORG Artist Coach & Audio Engineer PS: Wie versprochen, der Link zu meinem Song „Is OK“: >> zu Youtube <<
von Benedikt-Tobias Knollenborg 16. März 2023
Was für eine berechtigte Frage! Wer in aller Welt ist Ben Knollenborg und wieso sollte ich ihm meine Songs anvertrauen? Nun, ob es gut ist, mir deine Songs anzuvertrauen, das musst du selbst entscheiden. Ich kann dir aber gerne etwas über mich erzählen, sodass du einen ersten Eindruck davon bekommst, wer dein Gegenüber ist, wenn wir anfangen miteinander zu arbeiten. Also, meine Name ist Benedikt-Tobias Knollenborg (kurz Ben), ich bin ´86 Jahrgang, Familienvater, Artistcoach und Audio Engineer. Ich arbeite mit Künstlern an ihren Songs und je nach Bedarf des Künstlers, ist die Zusammenarbeit auch immer wieder etwas unterschiedlich. Die einen brauchen z.B. noch Unterstützung beim Songwriting , andere wollen eher herausgefordert werden, damit sie mehr aus sich herauskommen, neues Wagen und als Künstler wachsen können. Andere wiederum suchen eine Möglichkeit ihre Songs professionell bearbeiten zu lassen. Und genau da komme ich ins Spiel . Da ich selbst zuerst Künstler war, kenne ich beide Seiten sehr gut. Einmal die hinter dem Mikrofon und zum anderen die hinter den Reglern. DIE ERSTEN TÖNE Ungefähr 2001 habe ich angefangen meine ersten Songtexte zu schreiben. Da ich zu diesem Zeitpunkt mit meinen Eltern in England lebte, schrieb ich meine Lieder auf englisch. Anfangs habe ich andere Lieder umgeschrieben um meine eigenen Texte daraus zu machen, dann etwas später wagte ich die ganz eigenen Gehversuche. Was mir da allerdings noch fehlte waren Beats. 2002 zogen wir nach San José, Kalifornien, USA und eines der ersten Dinge die ich tat war, mir einen Discman und "The Eminem Show" kaufen. Ich inhalierte die Musik förmlich. Man hat mich nur noch mit meinen Kopfhörer gesehen. Ich glaube, meine Eltern waren teilweise etwas genervt davon, dass ich ständig diese Dinger auf den Ohren hatte, ABER sie haben sich nie beschwert. Natürlich wuchs dadurch das Interesse noch mehr, an den eigenen Texten zu feilen. Ich schnappte mir also mein Skateboard, fuhr zum nächsten Plattenladen und fragte den Inhaber ob er auch CDs mit Beats hat. „Ich möchte Rapsongs schreiben, ich habe aber keine Beats“. Er meinte nur, „naja nicht wirklich, bzw. das einzige was ich da habe, ist das Album „ 2001 “ von Dr. Dre als Instrumentalversion". Ich hörte kurz rein, habs gefeiert und nahm es auch gleich mit. Nach wenigen Wochen hatte jeder einzelne Beat auf diesem Album einen eigenen Songtext und ich war „hyped“! Nun stand ich vor dem nächsten Problem… was mache ich damit? Ich hatte weder Ahnung von: wie übe ich, wie trete ich auf, wie nehme ich auf , noch von irgendetwas anderem, was mit Musik zu tun hatte. Also schlummerten die Texte erstmal nur in meinem Block. BACK IN GERMANY Aufgrund verschiedener Ereignisse mussten wir 2003 wieder das Land verlassen und kehrten zurück nach Deutschland. Für mich fing somit irgendwie erneut, ein neues Leben an. Aber nicht nur weil wir wieder umgezogen sind (meine Eltern waren Missionare und wir sind alle paar Jahre umgezogen), sondern auch, weil es trotz deutscher Herkunft, das erste mal für mich auf eine deutsche Schule ging. In die 10. Klasse um genau zu sein. Vom Skateboard fahren unter der kalifornischen Sonne, zu „der halb-Ami alleine auf dem Schulhof“ war schon ein Kulturschock für mich. Mein deutsch war ziemlich eingerostet, das „Siezen“ kannte ich nicht und mit dem zwischenmenschlich kaltem Deutschland konnte ich auch nicht umgehen. Eher unbewusst zog ich mich in die Musik zurück was aber glücklicherweise meinen Eltern auffiel. Zu meinem Geburtstag besorgten sie mir mein erstes Studiomikrofon und über ein paar Ecken landete ich erst bei „Hip Hop Ejay“ und dann bei der Studiosoftware „Nuendo“ und fing an meine ersten Songs aufzunehmen. Ich hatte keine Ahnung davon was ein Takt ist, was Kompressoren und Equalizer sind oder wie ein Song vernünftig aufgebaut ist. Ich legte einfach los . Ein paar meiner Mitschüler bekamen dies mit und so entstanden mit ihnen die ersten gemeinsamen Schulprojekte. Rappen vor der Klasse als Projekt im Musikunterricht, dann vor der Schule bei der Abschlussfeier, beim Abschlussball. Irgendwie wussten die meisten Jugendlichen dann relativ schnell wer man war. Durch einen Mitschüler lernte ich dann später jemanden kennen der auch an Rap interessiert war und schnell formte sich eine kleine Crew. Erst mit dem einen Rapper, dann etwas später noch mit einem Dritten. Das gegenseitige Wachstum und pushen innerhalb der Crew, war jedoch nur von einer Seite zu finden, sodass ich 2007 aus der Crew ausstieg und wieder anfing mein eigenes Ding zu machen. Für mich hieß das auch, wieder christliche Musik zu machen. Ich bin als Kind in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen und eigentlich gibt es einen Ben nicht ohne Gott . Es fühlte sich somit auch wirklich gut an, mich wieder in Musik zu investieren, hinter der ich zu 100% stehen konnte, da alles andere was von mir kam, eigentlich FAKE war. ZEIT FÜR `NEN DEAL! Es vergingen ein paar Jahre und ich arbeitete fleißig an meiner Musik, lud sie damals bei „MySpace“ hoch und ließ die eigene Musik in Dauerschleife laufen… Wie eigentlich fast jeder Künstler, sehnte auch ich mich danach, irgendwann einen Plattenvertrag zu bekommen und meine Musik hauptberuflich zu machen. Heute darf ich auf insgesamt 3 Angebote aus den USA zurückblicken wofür ich wirklich dankbar bin. Die ersten zwei Angebote sagten mir nicht zu, beim Dritten hatte ich ein gutes Gefühl und die Konditionen entsprachen eher meinen Vorstellungen. Kleiner Sidefact - zu diesem Zeitpunkt lebte ich zwar in Deutschland, meine Musik schrieb ich jedoch weiterhin auf englisch und streckte mich eigentlich nur danach aus, wieder in die USA zu gelangen. Nach einigen Demosongs, ein paar Online-Radio Interviews und nach ein paar Verhandlungen, unterschrieb ich dann meinen ersten Plattenvertrag bei Chosen Ones Productions, LLC, einem kleinen christlichen Label in Newark, New Jersey, USA. Ich fühlte mich wie, als stünde mir die Welt offen und Ben Knollenborg , damals bekannt unter dem Künstlernamen PREACH, ist der nächste große Star in der christlichen Musikwelt. Nun, es kam nicht so… ZEIT, ABSCHIED ZU NEHMEN Ich verbrachte insgesamt zwei Jahre unter Vertrag bei dem o.g. Label. Schrieb Songs wie am Fließband. Es wurden Tourpläne gemacht, Promotionpläne und und und, alles für… NICHTS . Es ist in den zwei Jahren nicht ein Song offiziell veröffentlicht worden. Nicht ein einziger! Ihr könnt mir glauben, es gibt nichts frustrierenderes wenn du denkst, du hast DEN (für mich damals) perfekten Deal bekommen und es wird NICHTS veröffentlicht… Heute kann ich sagen, dass nichts veröffentlicht wurde, war die richtige Entscheidung von dem Label. Nicht, weil die Songs schlecht waren oder weil die Qualität nicht ausgereicht hätte, nein. Es lag an mir. Ich erzählte von christlichen Werten und von meinem Glauben. Fakt war aber auch, dass ich ein ganz anderes Leben führte, als das, was in meinen Songs zu hören war und das wiederum hat mein damaliger Manager ziemlich schnell mitbekommen. In der heutigen Musikszene ist es zwar (leider) gang und gebe Sachen zu erfinden, im christlichen Bereich jedoch ziemlich kritisch, da Gott auch immer in Verbindung mit Wahrheit steht... Da ich das aber nicht wahr haben wollte, bat ich total frustriert nach einem Aufhebungsvertrag den ich dann auch bekam. Da mein Soll aus dem Plattenvertrag allerdings noch nicht erfüllt war, hatte es zur Folge, dass ich alle Rechte an den damaligen Songs verlor . Mir war bewusst, dass es so kommen würde, es war mir aber egal. Hauptsache weg! Ich war wie gelähmt als ich… …to be Continued. >> Hier geht es zu Teil II <<
von Benedikt-Tobias Knollenborg 8. März 2023
Es ist soweit. Seit dem 01. März 2023 ist es offiziell. Ich bin Vollzeit selbständig und was soll ich sagen… ...ich hab ein wenig weiche Knie :D Nein aber mal ganz im Ernst. Ich freue mich riesig auf das neue Kapitel in meinem Leben. Ich bin gespannt welche Türen Gott öffnet und welche er schließt, welche Wege er vorbereitet hat und bei welchen er die Schranken schließt. Für diejenigen von euch, die mich noch nicht kennen, ich bin Christ und glaube an einen guten und gerechten Gott, der einen Plan für jeden von uns hat und ich folge gerade dem, was Gottes Plan für mich ist. Aber das ist vorerst ein anderes Thema. Mit dem Start meiner Selbstständigkeit habe ich mich dazu entschlossen, einen Blog zu starten, der ein bisschen meine Arbeit hinter den Kulissen zeigt. Wie viele Beiträge und in welchem Rhythmus das ganze geschehen soll, kann ich noch nicht sagen, aber ich werde versuchen immer wieder mal einen kleinen Einblick in meinen Alltag zu geben. Ich bin kein Fan davon, mir ständig irgendeine Kamera oder ein Smartphone ins Gesicht zu halten. Ich bin nicht flashy, nicht high society oder hipp, dafür bodenständig, ruhig, hin und wieder ein bisschen crazy und vor allem, liebe ich es menschen wachsen zu sehen. Ganz egal ob im künstlerischen, im beruflichen, in ihrer Persönlichkeit oder vielleicht auch in ihrer Beziehung zu Gott. Vor einer ganzen Weile (ca. Frühjahr 2022) hatte ich einen Künstler bei mir im Studio, der nach dem 2. Aufnahmetag verinnerlicht hatte, dass er sich bei mir im Studio wirklich fallen lassen darf. In meinem Studio darf man als erstes einfach sein. Es gibt keine Standards die erfüllt werden müssen damit du mit mir arbeiten kannst. Ich erwarte kein Perfektionismus und auch kein 100%ig rundes Konzept. Was ich aber erwarte ist, dass du vorbereitet bist, dass du alles gibst und im besten Fall auch den Mut hast, neues zu wagen. In Bezug auf diesen Künstler war es so; als ihm klar wurde, dass er sich „NUR“ auf das Aufnehmen konzentrieren muss und nicht auch gleichzeitig darauf ob es gut/cool/verständlich/on Point ist, sondern dass ich das tue und dann Feedback gebe, war es als hätte er den Motor erst richtig angeschmissen.Seine Performance war so viel freier und dadurch viel mehr on Point, von der Betonung, vom Flow, von den Pausen, einfach genial. Als wir fertig waren, bin ich noch eine Runde mit meinem Hund spazieren gegangen und ich weiẞ noch, wie ich das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht bekam. Es war so schön zu sehen wie er sich in kürzester Zeit weiterentwickelt hat und er wirklich immer mehr aufblühen konnte. Genau in diesem Moment fühlte ich mich zum ersten mal wirklich erfolgreich. Ich denke dieser Moment hat viel dazu beigetragen, dass ich das, was ich bereits nebenberuflich seit Februar 2021 mache, auch in Vollzeit machen möchte. Mit meinen Fähigkeiten, anderen Menschen helfen, voran zu kommen. No flashing lights, no cameras, just me and my studio… Herzlich Willkommen zu meinem Blog „ Hinter dem Fader “.
Share by: